Von ehrfürchtigen Bergen und kauzigen Menschen

Kastelruth und Seiser Alm in Bozen – Italien

Saftige Wiesen, grüne Bäume und hohe Berge welche erhaben vom Boden in den hellblauen Himmel wachsen. So unberührt und natürlich sieht die Natur aus, wen man in das kleine idyllische Örtchen Kastelruth in Bozen – Italien hinein fährt.

Nach einem gefunden Unterschlupf für unser motorisiertes Fahrzeug, ging es dann durch die kleineren und größeren Gassen. Neben Hotels und Ferienwohnungen leuchten noch urig gebaute Häuser hervor. An selbigen kann man unweigerlich den Zahn der Zeit nagen sehen. Aber genau dieses Verwitterte gibt dem kleinen Ort mit seinen ca. 6600 Seelen ein einmaliges und attraktives Flair.

Zur Mittagsstunde haben wir uns im „Café Saalstuben“ ein leckeres Stück Maronen- und Preiselbeerkuchen gegönnt. Zusammen mit einem Latte Macchiato. Sehr zu empfehlen sind hier auch die Buchteln – diese werden auch vom Kastelruther Spatz Norbert Rier empfohlen.

Maronen- und Preiselbeerkuchen im Café Saalstuben

Maronen- und Preiselbeerkuchen im Café Saalstuben

Von Kastelruth ging es dann ca. eine viertel Stunde weiter zum eigentlichen Ziel unseres Ausflugs. Die größte Hochalm Europas und dem Naturschutzgebiet „Seiser Alm“. Den Aufstieg kann man entweder zu Fuß machen oder fährt mit der Sesselbahn hinauf auf das Plateau. Diesen bequemeren Weg haben auch wir gewählt, nicht zuletzt weil meine Begleiterin nicht mehr so Fit in den Knien ist.

Hier oben, abseits der Station, betritt man eine eigene Welt welche sich von grünen Wiesen über rote Alpenblumen bis hin zu blauem Enzian erstreckt. Fast schon eingetaucht in eine Natur welche einem Gemälde ähnelt liefen wir nun hinauf auf 2058 Höhenmeter zur „Arnika Hütte“. Obwohl dies nur Eines von vielen möglichen Wanderrungen längs neben dem Stress der Großstädte darbietet.

Es gibt vom Ausgangspunkt aus ca. 41 verschiedene Ziele die man in Angriff nehmen kann. Für erfahrene Abenteurer welche die alpine Herausforderung suchen um sich mit den Kräften der Dolomiten zu messen – oder jene die liebe das ruhiger und den Schutz der Berge bevorzugen.

Das Plateau Seiser Alm

Das Plateau Seiser Alm

Nicht zuletzt ist dieses unberührte Fleckchen Erde ein ideales Ziel zur Meditation. In den achtsamen Bewegungsformen des Tai Chi ist es fast schon so, als würde man die gewaltige Energie dieser imposanten Berge in sich aufnehmen. Der feine Wind, welcher wie eine sanfte Berührung über das Haar gleitet, nimmt einem die Sorgen und Probleme des Alltags fast von selbst weg.

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